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Den Kopf aus der Abstiegsschlinge gezogen!
in 1.Herren 08.11.2009 15:29von Claus Dohr •

Mahlzeit! Oh meine arme Köpf! Wo hab ich nur meine Köpf...
Nachdem ich von den Toten auferstanden bin, ein gutes Frühstück inklusiver "einer kleinen, weißen Freundin" intus habe, stabilisieren sich meine Körpergrundfunktionen und ich bin bereit die Feder über unser gestriges Spiel zu schwingen.
Anfangen muss ich allerdings am Dienstag, als ich (natürlich als einziger der 1.Herren) an der vereinsinternen Rangliste teilgenommen habe. Monate konnte ich mich gegen die drohende Niederlage gegen Uli Goy wehren, aber letzten Dienstag war es dann soweit und ich musste im 5.Satz kapitulieren. Das Kuriose an dieser Pleite war allerdings, dass ich trotzdem meine Gruppe mit Siegen gegen Oli Kirsch und Ansgar Miklis gewinnen konnte und Uli den Abstieg in die 2.Gruppe antreten muss. Da hat er mir schon ein wenig leid getan, aber irgendwie hat er wohl zu früh gefeiert. Diese Rangliste hat jedenfalls wieder sehr viel Spaß gebracht und entwickelt langsam aber sicher einen DFB-Pokal-Charakter. Alles ist möglich, auch David gegen Goliath, ich kann dieses Ranglistenturnier nur wärmstens empfehlen. Eigentlich ist diese Empfehlung überflüssig, denn wir treten mittlerweile in 8 Gruppen an und die Halle ist dementsprechend rappel voll. Eigentlich ist sie aber doch nennenswert, denn wenn man in einer Spielpause die Teilnehmer genauer unter die Lupe nimmt, so muss man feststellen, dass ich mit meinen zarten 40 Jahren zu einem der jüngsten Akteure zähle, was natürlich nicht erstrebenswert bzw. löblich ist. Wo sind/bleiben dann also die jungen Spieler, die uns hoffentlich in einigen Jahren beerben werden!? Dies sollten und dürfen wir nicht vergessen, denn in 10 bzw. 20 Jahren kann man die meisten von uns nur noch an die Platte tragen oder fahren. Hier ist nicht nur der Vorstand gefordert, sondern wir alle, die auch als Jugendliche mit Hilfe, Geduld und Unterstützung von Erwachsenen nach vorne getrieben wurden. Bleibt also nur die eine Frage offen: Quo vadis Friesdorf?
Entschuldigt bitte den kleinen Ausritt in vereinsinterne Beobachtungen, ich bin halt ehrenamtlich vorbelastet und kann mir diese Blicke einfach nicht abgewöhnen.
Donnerstag habe ich mir dann vor dem Training neue Beläge gekauft, mit dem Erfolg, den Vorhandgummi am darauffolgenden Tag wieder abzureißen und auf gewohnten Kautschuk zurückzugreifen, denn wenn ich schon nicht gegen den ehemaligen deutschen Tischtennismeister (Hanno Deutz) trainieren konnte, so erhielt ich wenigstens effiziente Tips zu Material und Taktik. Aber manch anderem aus meiner Mannschaft hat eine praxisgerechte Le(e)hrstunde mit Hanno auch nichts gebracht, denn sie war kurz und bündig mit zusätzlichem Frusterlebnis.
So bin ich dann am Samstag frohen Mutes nach katastrophalen Fußball meiner Bayern gen Friesdorf gezogen, um den sicheren Mittelfeldplatz in der Landesliga 12 zu festigen. Alles läuft wie immer. Hein und ich bauen auf, Freund und Feind trudeln ein und Jupp sowie meine Wenigkeit genügt ein kurzes 5-minütiges Einspielen. Die Begegnung beginnt im Vergleich zu letzter Woche in gewohnter Manier, denn alle drei Doppeln können wir gegen Witterschlick souverän für uns entscheiden. Klaus quält sich mit guter Standtaktik zum Sieg und Hein präsentiert sich in zurückgewonnener Bestform, so dass er auch ím oberen Paarkreuz punktet. 5:0. Altmeister Ertl und der aufgerückte Oli setzten dem ganzen noch 2 Einzelsiege oben drauf, bevor Jupp und ich jeweils im Entscheidungssatz die ersten Gegenpunkte zulassen. Dadurch muss Klaus nochmals sein verletztes Knie quälen, hat aber leider nicht mehr die notwendige Geduld und Muße. Geknickt verläßt er die Halle, so dass ich ihm nur von hier aus gute Besserung wünschen kann. Es fehlten uns also zu diesem Zeitpunkt nach wie vor zwei Einzelsiege um den Sack zu zumachen. Erneut ist es Hein und Oli, die dem spannungslosen Spektakel ein Ende bereiten, denn André versäumt es leider einen von 6 Matchbällen zu nutzen, womit er sich selber in die Krise kegelt. Ich finde seine Niederlage nicht tragisch, denn der Gesamtsieg war wichtig und außerdem hab ich ihn trotz vieler vergebener Matchbälle ganz doll lieb! Da kann man mal sehen, dass selbst so routinierte, ausgediente Oberliga-Recken noch Nerven zeigen und eine labile Psyche haben. Ich warte schon auf Deinen Anruf André!
Es folgt die wie immer kurze, prägnante Hein-Special-Abschiedsrede, viele leckere Kölsch mit den netten Witterschlickern und ein Candle-Light-Dinner griechischer Art bis 03:00 Uhr morgens. Dabei lachten wir, diskutieren Heins Lebenswerk, dass er mit allen nur denkbaren Mitteln pflegt und erfreuten uns an Uwes trockenen Sprüchen zur Lage der friesdörflichen Nation. Eigentlich fehlte zu meinem vollkommenen Glück nur die Geburtstagsrunde von Oli. Nichtsdestotrotz hatte ich reichlich Spaß!!!
Zum guten Schluß den Blick nach vorne gerichtet, wäre es natürlich beruhigend, wenn wir gegen ESV, Ennert, St. Augustin oder Seelscheid noch zwei weitere Punkte gewinnen könnten, um mit mindestens 10 Zählern im Mittelfeld zu überwintern. Dabei müssen wir allerdings auf die baldige Genesung unseres oberen Paarkreuzes hoffen. Aber wie heißt es so schön: Die Lage ist ernst aber nicht hoffnungslos!
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen gemütlichen Chill-Nachmittag auf der Couch.
Allez les bleus avec Claus
Doppel 3:0
Siebert 1:1
Schöneseiffen 2:0
Ertl 1:1
Hehl 2:0
Moog 0:1
Dohr 0:1

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